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Glück
Glück, glücklich sein, Glück haben - wollen wir. Warum eigentlich, frage ich mich. Warum ist es so wichtig das Glück zu haben. Heißt haben besitzen? Glück lässt sich nicht besitzen und trotzdem heißt es, dass wir Glück haben.
Damit geht die Fülle einher, die Erfüllung eines Wunsches, eines Traumes. Hinterher fühlen wir uns erfüllt und sind fröhlich gestimmt. Es scheint als ob dieses Fühlen so selten ist und deswegen so gerne nach dem Glück gestrebt wird.
Glück gehabt.
Diesen Ausspruch bringen wir in Zusammenhang mit einer schlimmen Situation, die gut ausgeht für uns, obwohl das gar nicht vorhersehbar gewesen ist.
Glück haben wir gehabt nach einer langen Phase von Umständen und Verwicklungen, die niemals enden wollten. So sah es aus.
Diesen Ausspruch bringen wir in Zusammenhang mit einer schlimmen Situation, die gut ausgeht für uns, obwohl das gar nicht vorhersehbar gewesen ist.
Glück haben wir gehabt nach einer langen Phase von Umständen und Verwicklungen, die niemals enden wollten. So sah es aus.
Zufällig wendet sich alles und mit dem gehabten Glück ist der Spuk des Schlimmen zu Ende und vorbei. Es sieht so aus, als ob dieses Glück vom Universum, von Gott zu uns gekommen sei. Auf den ersten Blick stimmt das auch.
Schaue ich genauer hin, dann gab es ein zuvor.
Es gab Abläufe, in denen der Akteur, also du, in bestem Einsatz gehandelt hat. Mit deiner ganzen Energie bist du die Dinge angegangen, die sich vor dir auftürmten.
Es gab Abläufe, in denen der Akteur, also du, in bestem Einsatz gehandelt hat. Mit deiner ganzen Energie bist du die Dinge angegangen, die sich vor dir auftürmten.
Du hast mit den Riesen gesprochen.
Du hast dem Bösen in die Augen geschaut und dich vor ihm hingestellt und ihm deine Ansage gemacht.
Du hast die richtigen Worte gefunden.
Du bist still gewesen und ruhig geblieben.
Du hast gehandelt und das Beste daraus gemacht.
Du hast dem Bösen in die Augen geschaut und dich vor ihm hingestellt und ihm deine Ansage gemacht.
Du hast die richtigen Worte gefunden.
Du bist still gewesen und ruhig geblieben.
Du hast gehandelt und das Beste daraus gemacht.
Obwohl du aufgeben wolltest, hast du weiterhin nach Lösungen gesucht, das Dilemma zu beenden.
Aus dem Nichts ist dann das Glück gekommen. So scheint es.
Es braucht die Vorarbeit die Aufgaben zu lösen.
Es braucht die Vorarbeit die Aufgaben zu lösen.
Es braucht das Ausprobieren, die Konfrontation mit dem Bösen, dem Feind, dem Hässlichen.
All dieser Einsatz von unserer Seite wandelt uns und die Umstände und das drum herum um dir. Du hast dir das Glück tatsächlich verdient, im wahrsten Sinne des Wortes. "Jeder ist seines Glückes Schmied", auch du.
Was ist das Gegenstück zum Glück?
Darauf kam ich zufällig, als ich mich wieder mit den Märchen befasste. Da fiel mit ein: Es gibt eine Goldmarie und eine Pechmarie. Die Goldmarie hat Glück gehabt und den Lohn in Gold erhalten. Die Pechmarie hat Pech gehabt und den Lohn als dunkle, klebrige Pechmasse erhalten.
Daraus folgere ich, dass die Leute für wenig bis kaum Einsatz sich sehr nach dem Glück sehnen. Sie sehen es nicht. Sie wertschätzen es nicht. Sie bemerken es nicht einmal, wenn sie glückliche Umstände gehabt hatten. Sie leben unbewusst und wollen gleich das Glück ernten, ohne erst die Arbeit tun zu wollen.
Mit halben Einsatz wird widerwillig und eifersüchtig wird auf die geschaut, die sich ihrem Glück zuwenden und es genießen. Sie bemerken nicht ihre eigenen Begünstigungen. Sie sind gierig und wollen mehr haben, und noch mehr. Ob sie das innen drin erfüllt, das lässt sich leicht mit nein beantworten.
Bei denen, die Pech haben, die das Pech verfolgt, sagt man, die haben ihre Steine nicht weggeräumt. Sie haben so getan, als ob ihnen nur das Ergebnis zustünde, von dem die anderen ihren ganzen Einsatz, körperlich, seelisch und geistig, gezeigt und angewandt haben. Das Glück könnte bei ihnen im Wohnzimmer sitzen und sie würden es aus Gastfeindlichkeit wieder rausjagen.
Es ist aber auch ein Jammer mit dem Glück. "Wieso immer nur die anderen?" "Pech gehabt." Die Gründe für das Pech sind die gleichen wie schon weiter oben beim Glück angeführten:
Es braucht den ganzen Einsatz.
Es braucht den Mut dem Unbekannten, das böse erscheint, in die Augen zu blicken.
Es braucht die aktuell daliegende Arbeit zu tun, auch wenn das gerade nicht passt, weil der nächste Termin ansteht, weil die Freunde schon zusammen sitzen. "Immer nur ich." jammern sie.Glück haben ist gar nicht so einfach.
Glück haben ist einfach,
indem wir den Alltag mit seinen Anforderungen die nötige Aufmerksamkeit schenken und tun, was zu tun ist, und die Gespräche führen, die gerade wichtig sind, um die Kontakte zu beenden oder zu pflegen, die es braucht zum glücklich sein.
Bist du schon deines Glückes Schmied?
Du kannst es.
Du schaffst es.
Weil du es willst.
Du willst den Alltag bewältigen und die langweiligen Aufgaben erfüllen.
Klopft das Glück an, steht die Tür schon offen. Es ist willkommen und bringt dir deine Geschenke mit.
co Michaela Aust, 12.12.2022
Foto von pinterest
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