Prägung durch unsere Geburt

Veröffentlicht am 29. Mai 2024 um 20:26

Unsere Geburt hat eine Prägung erfahren. Welche? 

Das ist herauszufinden und zu löschen. Es können Seelenanteile verloren gegangen sein. Diese sind zu integrieren. Hört sich ganz einfach an. 

Unsere Geburt kann uns weit mehr prägen, als gemeinhin angenommen. Heute möchte ich auf das Umfeld eingehen. Die schwangere Frau hat Wehen. Es geht immer mehr auf die Geburt des neuen Menschen zu. Das Ungeborene im Bauch hat Ohren und bekommt alles mit, was in diesem Raum, in dem sich die werdende Mama befindet, gesprochen wird. Und das prägt uns. Der ungeborene Fötus bekommt schon einen "Abdruck" verpasst. Den im Raum beteiligten Personen ist das gar nicht bewusst, geschweige denn bekannt. 

Beispiel:
Eine junge Frau geht ins Krankenhaus um ihr Kind zu gebären. Sie bekommt von ihrer Schwiegermutter eine Tasche mit Kleidung vorbei gebracht, weil der Partner beim anderen Kind zu Hause ist. Die Frau bittet die Schwiegermutter da zu bleiben und sie zu unterstützen. Denn bei der ersten Geburt gab es zuvor Komplikationen. Die Frau möchte alles tun, dass es dieses Mal gut läuft. So rein optisch tut es das auch. Bis auf einen "winzigen" Knackpunkt: Die gebärende Frau spürt die Ablehnung und drückt sie weg. Rational ist es ja auch logisch, dass die Schwiegermutter diesen Wunsch ablehnt. Er entstand aus einer Not heraus von Angst, vor dem alleine sein. 

Und nun kommt das Ungeborene ins "Spiel". Es hat gehört, dass die Schwiegermutter Nein gesagt hat. Es hat die Resignation der Mama aufgenommen. Das Ungeborene hat auch mitbekommen, dass die Mama dann alleine war. Die Schwiegermutter hatte auch nicht den Partner mit der Tasche geschickt gehabt und war selbst gekommen, um sich dann gleich wieder zu verabschieden. Die Mama war bei fremden Menschen in fremder Umgebung, man könnte sagen, alleine. 

Und all diese Gefühle, all das, was gesprochen wurde, hat nun das noch Ungeborene in sich aufgenommen. Es hat davon eine Prägung erfahren, die es nach der Geburt bei jeder neuen "Geburt" also bei Neuanfängen, begleiten wird. Diese Ur-Konstellation wird sich (in dramatischer Weise, je älter dieser Mensch dann wird) wiederholen. 

Ich empfinde gerade große Trauer. Man meint dann, dass das Schicksal einem übel gesonnen wäre. Dabei ist das Leben eine Wiederholung von Prägungen. In diesem Fall geht es um unbewusste Prägungen. Sie leben unbekannt im Unterbewusstsein. Bei neuen Start´s im Leben werden sie ausgelöst. Und daraus erfolgt so ziemlich viel Frustration. 

Hinzu kommt, dass die Rollen vertauscht werden. Es werden Sätze zu Menschen zugeordnet, die in Wahrheit sich ganz anders zugetragen hatten. In dem obigen Beispiel wurde der Mutter von der erwachsenen Tochter unterstellt, sie im Stich zu lassen. Sie verwechselte die Personen aus der Ursprungsgeschichte. Das hatte dann natürlich schlimme Folgen für ihre Neuanfänge. Sie suchte nach Anerkennung der Schwiegermutter, tat alles, opferte sich auf, und konnte die Liebe der eigenen Mama nicht spüren. Sie spürte einzig die Ablehnung der Schwiegermutter. 

Es lohnt sich die eigene Geburt noch einmal nachzuerleben. Das geschieht bei mir mit der Time-Line-Reise und mit der schamanische Reise zu der Zeit vor, während und nach der Geburt. Um die Geschichte aufzulösen. Um damals verloren gegangene Seelenanteile zuzückzuholen und wieder ganzer zu werden. Damit das Elend der schlimmen Neuanfänge aufhören kann. Emotionale Nachnährung kann dann noch zusätzlich die  wärmende und fürsorgliche Kraft und Liebe zwischen der Mama und dem Kind neu herstellen. 

Zum Foto:
So eine sterile Umwelt wirkt sich ebenso prägend auf das Neugeborene aus. Bitte beachtet, was ihr sagt, wie ihr zueinander gesonnen seid, und wie ihr mit der werdenden Mama und dem Neugeborenen umgeht. Stimmen, Gefühle, Gerüche prägen mehr als man zu denken vermag.  

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.